Ausbildung und Studium„Translation is not about words.
Translation is about what the words are about.“

Prof. Dr. Hans Schwarz, Hochschule Magdeburg-Stendal, bringt es auf den Punkt. Daher ist es das oberste Ziel eines jeden Übersetzers, einen Text, der in der Ausgangssprache funktioniert, in der Zielsprache so zu verfassen, dass er auch dort funktioniert.

Aber: Die Bezeichnung „Übersetzer“ ist in Deutschland nicht geschützt. Daher kann sich ein jeder Übersetzer nennen und auch als solcher tätig sein, selbst wenn er nicht ausreichend qualifiziert ist. Diese Qualifizierung schließt nicht nur die Kompetenz als Sprachmittler, sondern auch die Fähigkeit zur ordentlichen Durchführung eines Übersetzungsauftrages ein. Sofern nicht bereits durch einen Redakteur ausgeführt, kann eine solche Durchführung beispielsweise ein ordentliches Lektorat beinhalten und sollte – zumindest bei größerer Auftragslage – zum professionellen Standard gehören.

Doch selbst wenn qualifizierte Übersetzer am Werk gewesen sind, bedeutet das leider noch nicht, dass auch das Ergebnis erwartungsgemäß hochwertig ausfallen muss, wie im Herbst 2011 anhand der deutschen Ausgabe von Steve Jobs‘ Biographie festzustellen war, in welcher aufgrund typischer Übersetzer-Fallen ein Knallkörper zum Sprengstoff und Silizium zu Silikon wurde.

Zugegeben, der Fall Jobs war schon außergewöhnlich. Dennoch ein weiterer Grund, sich einmal Gedanken zur Ausbildung bzw. Qualifizierung (s)eines Übersetzungsdienstleisters zu machen.

Ein weiter Punkt, den man nicht außer Acht lassen darf: Die Verlockungen im Internet sind groß. Der schnellste und einfachste Weg an eine (kostenfreie) Übersetzung zu gelangen, ist die Verwendung eines Online-Übersetzungstools. Üblicherweise bieten solche Tools zwar eine große Sprachauswahl an. Diesen Diensten mangelt es jedoch an Sorgfalt und Sprachverständnis, z. B. für mehrdeutige Wörter gleicher Schreibweise, und sie bergen den Nachteil einer reinen Wort-für-Wort-Sprachübertragung.

Ziel sollte es also sein, einen Profi mit einer Übersetzung zu beauftragen. Aber wer ist ein Profi und wie kann sich dieser qualifiziert haben?

Imke Brodersen, DVÜD-Mitglied und vereidigte Diplom-Übersetzerin mit über 20 Jahren Berufserfahrung, hat freundlicherweise eine umfangreiche Übersicht der Ausbildungsgänge zum Übersetzer erstellt – siehe PDF-Dokument.

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