Dieses Jahr feiert der DVÜD e. V. sein zehnjähriges Jubiläum. Seit 2017 waren Claudia Meli als Vizepräsidentin und Carolin Veiland als Schatzmeisterin im Vorstand. 2018 schloss sich ihnen auch Olga Kuzminykh als Präsidentin an. Nun hat der DVÜD-Vorstand einige Jahren im Amt hinter sich. Was hat sich im Laufe dieser Zeit geändert? Welche Ziele wurden erreicht, und was möchte der Vorstand noch für den Verband tun? Darüber sprechen wir mit den Funktionären des DVÜD in einer schriftlich geführten Interviewreihe. Nach dem Gespräch mit der Präsidentin geht es mit der wiedergewählten Schatzmeisterin weiter.

1. Seit wann bist du Mitglied im DVÜD, Carolin? Wie hast du über den DVÜD erfahren, wie bist du zum DVÜD gekommen?

Ich bin Mitglied seit 2013. Mich hat damals an der Uni Germersheim eine der ersten Mitglieder des DVÜD auf den Verband aufmerksam gemacht.

2. Was gefiel dir am DVÜD?

Dass auch Studierende und Quereinsteiger ohne größere Probleme Mitglieder werden können, was so der komplette Gegenpol zum damals (ich betone, damals!) verstaubten „nur mit Sprachabschluss und 5 Jahren Berufserfahrung“-Denken des BDÜ war.

3. Was wolltest du als Vorstand im DVÜD ändern? Was ist dir gelungen?

Ich wollte Ordnung in die Finanzen bringen und möglichst viele Daten in einer Cloud zur Verfügung stellen, damit es für alle immer aktuell ist, um die häufigen Mitarbeiterwechsel sowohl im Vorstand als auch im Beirat einfacher zu machen. Beides ist mir gelungen. =)

Ich wollte auch eine super-mega-starke Jubiläumsfeier mitorganisieren – daraus ist leider aus Zeitmangel durch private Umstände gar nichts geworden, und ich muss mich bei den Funktionären bedanken, die das Ganze für mich weitergemacht haben.

4. Der DVÜD ist ein Verband, der von Anfang an komplett online organisiert war. Wie war es für dich, nur online mit Kolleg:innen zu arbeiten, ohne sie persönlich zu treffen?

Das ist gar nicht so schlimm, wie man denkt, da man sich wenigstens mal per Videochat gesehen und gesprochen hat. Nicht ganz so gut wie live, aber nah genug dran, dass man sich nach dem dritten Mal nicht mehr fremd vorkommt. Es ist komischer mit den Leuten, die man wirklich nur schriftlich kennt. Meine Empfehlung also: Möglichst mal am Telefon oder per Sprachchat quatschen, dann habt ihr auch in Zukunft eine Stimme im Ohr, wenn ihr den Text der Person lest.

5. Hat sich durch die Corona-Pandemie etwas an der Verbandsarbeit geändert?

Wir konnten unsere neuen Funktionärstreffen sowie eine Live-Mitgliederversammlung leider nicht weiterführen. Nachdem wir die gerade erst ordentlich auf die Beine gestellt hatten und auch herausgefunden haben, wie wichtig das reale Zusammenarbeiten für uns ist (ein Wochenende kann die Arbeit von mehreren Monaten sein), war das schon ein Schlag auf die Arbeitsmoral. Aber ansonsten waren wir die Arbeit online ja gewohnt – und die Umstellung auf Cloud war sowieso auch schon vorher in Arbeit; dahingehend hat uns Corona also keinen Schubs gegeben bzw. ein Bein gestellt.

6. Kennst du alle Mitglieder des DVÜD?

Nein, leider hauptsächlich einige von der DKonf2015 und Funktionäre, und wenn ich es mal zu einem Stammtisch schaffe. Aber alle circa 40, die ich kennenlernen durfte, sind super nett, und ich freue mich, sie zu kennen. =)

7. Von Zeit zu Zeit hört man, dass in absehbarer Zeit Übersetzer durch maschinelle Übersetzungen und KI ersetzt werden. Ist das deiner Meinung nach wahr?

Ich bin eine von den Irren, die sich ungern den Takt von einer Maschine vorgeben lassen. Oft genug weiß ich es besser, Windows – thank you very much. Menschen sind zwar fehleranfällig, aber das sind Maschinen ganz genauso. Wo ein Code, da ein Hack oder ein Kompatibilitätsproblem und so weiter und so fort. Die Serie „Scorpion“ hat mich vielleicht ein bisschen weiter negativ bezüglich komplexer Maschinensteuerung beeinflusst – auch in der Hinsicht, dass hohe Intelligenz oft mit niedriger Empathie einhergeht (=Maschine), und ich mir Sprache ohne Gefühl und Konnotation nicht vorstellen kann. Meines Erachtens wird MÜ für bestimmte Branchen funktionieren, in anderen gar nicht. Die Wissenschaft (und die Zukunft) mag mich gern eines Besseren belehren. 😉

8. Was machst du sonst so, wenn du nicht gerade an DVÜD-Projekten mitwirkst?

Ich lese immer noch sehr viel und habe dafür kaum noch Zeit für meine zwei anderen großen Hobbies: PC-Strategiespiele (Anno) und Schreiben; den Rest der Freizeit verbringe ich mit meiner Familie. Vor ein paar Jahren haben wir Escape-Room-Spiele für uns entdeckt, aber durch Corona sind natürlich Treffen mit Freunden für einen Spieleabend noch schwieriger geworden, als sie ohnehin schon waren.

9. 2021/22 feiert der DVÜD sein 10-Jahres-Jubiläum: was wünschst du dem DVÜD?

Ich wünsche dem DVÜD ein stetiges Wachstum an Mitgliedern, vor allem mitwirkenden Mitgliedern für den Beirat und Vorstand, da wir nur gemeinsam Großes erreichen und all die tollen Ideen auch umsetzen können, die uns so in den Kopf schießen.

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