Dieses Jahr feiert der DVÜD e. V. sein zehnjähriges Jubiläum. Seit 2017 waren Claudia Meli als Vizepräsidentin und Carolin Veiland als Schatzmeisterin im Vorstand. 2018 schloss sich ihnen auch Olga Kuzminykh als Präsidentin an. Nun hat der DVÜD-Vorstand einige Jahren im Amt hinter sich. Was hat sich im Laufe dieser Zeit geändert? Welche Ziele wurden erreicht, und was möchte der Vorstand noch für den Verband tun? Darüber sprechen wir mit den Funktionären des DVÜD in einer schriftlich geführten Interviewreihe. Den Abschluss macht ein Gespräch mit der im November 2021 frisch gewählten Vizepräsidentin.

1. Seit wann bist du Mitglied im DVÜD, Olga? Wie hast du über den DVÜD erfahren, wie bist du zum DVÜD gekommen?

2019 lernte ich Olga Kuzminykh beim Coworking-Tag bei Viktoria kennen. Es war ein sehr interessanter Tag, dabei erfuhr ich von Viktoria und Olga viel über den DVÜD. Seit März 2020 bin ich Mitglied im DVÜD, nachdem ich 2020 als Übersetzerin für Russisch beeidigt und als Dolmetscherin ermächtigt wurde.

2. Was gefiel dir am DVÜD?

Das DVÜD Team. Für mich ist ein gutes Team A und O. Für eine gute Zusammenarbeit sind respektvolle Kommunikation untereinander, gegenseitige Unterstützung und freundliche Atmosphäre sehr wichtig. Dadurch zeichnet sich das DVÜD Team aus.

Das DVÜD Team liefert stets aktuelle Informationen zu allen Fragen rund um das Thema „Übersetzung” bzw. “Dolmetschen“. Dadurch ist man beim DVÜD gut aufgehoben.

Außerdem gefällt es mir, dass jeder beim DVÜD willkommen ist, sowohl Berufseinsteiger:innen als auch Quereinsteiger:innen.

3. Welchem Thema möchtest du als Vorstandsmitglied Priorität einräumen?

Als Berufsanfängerin sind für mich Themen interessant, die die unternehmerische Seite betreffen. Da es bei den unternehmerischen Themen fast immer um gesetzlichen Regeln und Vorgaben handelt, die ständig aktualisiert werden, denke ich, dass unsere erfahrenen Kolleg:innen auch etwas für sich finden werden.

4. Der DVÜD ist ein Verband, der von Anfang an komplett online organisiert war. Wie war es für dich, nur online mit Kolleg:innen zu arbeiten, ohne sie persönlich zu treffen?

Online zu arbeiten stellt für mich kein Problem dar. Seit 2019 bin ich bei einem Unternehmen beschäftigt, bei dem die Möglichkeit besteht, teilweise von Zuhause aus zu arbeiten. Seit dem Lockdown wurde die Arbeitsorganisation komplett auf Homeoffice umgestellt. Davor habe ich auch an mehreren Lehrgängen teilgenommen, die online stattgefunden haben. Nichtsdestotrotz finde ich, dass persönliche Treffen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sehr wichtig sind und den Zusammenhalt des Teams verstärken. Ich hoffe, dass ich bald meine Kolleg:innen auch persönlich treffen kann.

5. Hat sich durch die Corona-Pandemie etwas an der Verbandsarbeit geändert?

Als passives Mitglied konnte ich keine Änderungen feststellen. Der Informationsfluss hat sich nicht geändert. Als aktives Mitglied bedauere ich sehr, dass es keine persönlichen Treffen stattfinden. Für den Anfang halte ich die persönliche Kommunikation für sehr wichtig. Deswegen hoffe ich, dass sich die Situation 2022 verbessert und ein persönliches Treffen möglich sein wird.

6. Kennst du alle Mitglieder des DVÜD?

Da ich erst seit kurzem im Verband aktiv geworden bin, kenne ich leider nicht alle Mitglieder des DVÜD.

7. Von Zeit zu Zeit hört man, dass in absehbarer Zeit Übersetzer durch maschinelle Übersetzungen und KI ersetzt werden. Ist das deiner Meinung nach wahr?

Meiner Meinung nach stimmt das nicht. Übersetzen bedeutet zunächst das Verstehen und anschließend die sinnerhaltenden Übertragung des Textes bzw. der Rede in einer anderen Sprache. Die Maschine kann z.B. keine Gefühle erkennen, die ein Text bzw. eine Rede beinhaltet, oder versteht keinen Humor. Obwohl KI heutzutage auf einem hohen Niveau ist, sind die Ergebnisse nicht immer guter Qualität. Dadurch können sie nicht mit einer menschlichen Übersetzung verglichen werden. Solange es um Texte mit einem einfachen und eindeutigen Inhalt geht, können Maschinen eingesetzt werden. Sobald es sich jedoch um z.B. Fach- und Wissenschaftstexte handelt, wird eine wortwörtliche Übersetzung nicht mehr ausreichen. Deswegen bin ich der Meinung, dass die menschliche Übersetzung nicht durch die maschinelle Übersetzung abgelöst werden darf. Der Übersetzer ist ein Fachmann in seinem Bereich, der neben der Fremdsprachkenntnissen über fachspezifisches Wissen verfügt, und eine qualitativ hochwertige Fachübersetzung liefern kann.

8. Was machst du sonst so, wenn du nicht gerade an DVÜD-Projekten mitwirkst?

Ich habe eine große Familie (dieses Jahr fünffache Tante geworden), deswegen verbringe ich meine freie Zeit mit meiner Familie. Außerdem reise ich gerne und erkunde neue Orte.

9. 2021/22 feiert der DVÜD sein 10-Jahres-Jubiläum: was wünschst du dem DVÜD?

Den DVÜD Kollegen:innen, die sich ehrenamtlich engagieren und tolle Arbeit leisten, wünsche ich viel Kraft. Dem DVÜD selbst wünsche ich viele neue Mitglieder!

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