Du startest gerade dein Business als Übersetzer:in oder Dolmetscher:in und dich quälen verschiedene Fragen. Eine davon ist, ob du eine Website brauchst. Wenn ja, wie gestaltest du sie? Lässt du sie von jemandem erstellen? Bastelst du selbständig daran? Diese und einige konkretere Antworten auf die Fragen rund um die Website findest du in diesem Blogartikel.

Brauche ich als Übersetzer:in oder Dolmetscher:in eine Website?

Ein eindeutiges Ja (siehe auch den Artikel von Carolin Veiland, “Wie zeige ich, was ich kann?”). Natürlich können dich Kunden auch ohne Website finden und beauftragen. Jedoch erleichterst du ihnen die Suche, wenn du eine Website hast. Insbesondere aber werden potenzielle Kunden, die du im Rahmen deiner Akquise gezielt kontaktierst, in der Regel einen Blick auf deine Website werfen wollen, ehe sie einen Auftrag erteilen. Sie wollen wissen, wem sie ihre Texte anvertrauen. Ihre Fragen lauten: Bist du seriös? Bist du qualifiziert? Wer bist du überhaupt?

Auf deiner Website erzählst du potenziellen Kunden, wer du bist, was du anbietest, und zeigst ihnen die ersten Kundenempfehlungen. Mit einer gut gemachten Website kannst du dich von deiner Konkurrenz abheben.

Beim Profi bestellen oder selbst basteln

Hier hast du absolute unternehmerische Freiheit. Wenn du dich nie mit Websites beschäftigt und keine Ahnung vom Aufbau einer Website hast, solltest du lieber doch einen Spezialisten beauftragen. Das ist mit Kosten verbunden, weswegen Anfänger oft sich dagegen entscheiden.

Wenn du aber technisch versiert bist, kannst du probieren, eine Website in einem Baukastensystem selbst zu bauen. Neben WordPress, das sehr verbreitet ist, können folgende Baukastensysteme für dich in Frage kommen: jimdo.com, tilda.cc, wix.com (Vorsicht! Wenn du keine eigene Domain nutzt, wird der Websitename auf Deutsch nicht besonders geschickt klingen), weebly.com, webnode.com, ucraft.com, bookmark.com, xweb.io, simbla.com, vistaprint.de, squarespace.com, ionos.de, strikingly.com oder andere. Viele arbeiten mit WordPress, jedoch ist dieses System für Anfänger relativ umständlich und schwerfällig. Wähle lieber ein Baukastensystem, die dir vom vornherein gefällt und einfach erscheint, um es selbständig zu bedienen.

Achte unbedingt darauf, dass das Baukastenssystem dir auch eine mobile Version bereitstellt. Laut Statistik werden ca. 50 % der Websiteaufrufe über Mobiltelefone durchgeführt. Vergiss also diesen Faktor nicht, wenn du ein Baukastensystem wählst.

Was soll ich beachten, wenn ich eine Website selbst erstelle?

Diese Elemente solltest du bei Erstellung einer Website nicht vergessen:

  • „Über mich“-Seite
  • Was du anbietest (Übersetzen, Dolmetschen, Spezialisierung oder Themen, mit denen du arbeitest)
  • Kontakt (Telefon und/oder Handynummer, E-Mail)
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Belehrung über Cookies (Cookie-Einstellungen)

Je nach Wunsch kannst du erste Kundenempfehlungen, Beispiele deiner Arbeit (für Dolmetscher:innen – eine Audiodatei mit deiner Stimme), Blogartikel, Fotos oder sonstige Informationen auf deiner Website zeigen. Hier kannst du kreativ werden oder auch minimalistisch bleiben. Wenn du kein eigenes Blog führen möchtest, kannst du auch auf eventuelle Artikel beim DVÜD oder anderswo verweisen. Interessenten sollen auf Anhieb sehen, was du kannst!

Einen Profi beauftragen

Wenn du deine Website beim Profi bestellst, hat das sowohl Vorteile, als auch Nachteile. Die Vorteile sind klar: du musst nicht selbst an deiner Website tüfteln. Ein guter Webdesigner wird sich darum kümmern. Du kannst auch SEO in Auftrag geben, damit deine Website schneller gefunden wird. Nachteile: ganz ohne Kommunikation mit dir klappt die Website nicht. Du musst eine klare Vorstellung haben, was du möchtest, und zusammen mit dem Webdesigner und Programmierer den Aufbau der Seite erarbeiten. Der Kostenfaktor ist auch nicht zu übersehen – je klarer deine Vorstellungen sind und je mehr Inhalte du vorab erarbeitest, desto geringer ist der Zeitaufwand für den Webdesigner. Außerdem werden eventuelle Änderungen auf deiner Website (neuer Text, neue Telefonnummer oder Adresse etc.) extra in Rechnung gestellt. Eventuell musst du eine längere Wartezeit in Anspruch nehmen.

Meine Website ist noch nicht fertig: Wie finden mich potenzielle Kunden?

Wenn deine Website noch in Bearbeitung ist, musst du dir überlegen, auf welchen Wegen potenzielle Kunden dich finden können. Wenn du regional arbeitest, können dir Netzwerktreffen behilflich sein, wo du deine Visitenkarten verteilst (es scheint ein wenig altmodisch zu sein, funktioniert jedoch nach wie vor). Du kannst dich außerdem auf unterschiedlichen Plattformen registrieren, wo Übersetzer ihre Profile veröffentlichen können (z. B., übersetzer.jetzt). Du kannst inzwischen ein paar Profile auf sozialen Medien veröffentlichen (LinkedIn wäre hier am meisten geeignet). Und wenn du eine Mitgliedschaft in einem passenden Übersetzerverband (wie dem DVÜD e. V.) oder einem Unternehmerverein hast (wie VGSD e. V.), dann kannst du auch dort ein Profil anlegen.

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