Im Gespräch mit vielen jungen Kollegen und Studenten haben wir erfahren, wie schwer es heute ist, einen Praktikumsplatz zu bekommen. Die große Mehrheit der Übersetzer und Dolmetscher arbeitet als „Einzelkämpfer“. Da bleibt nicht die Zeit, einen Praktikanten anzuleiten und ihm oder ihr tiefe Einblicke in den Alltag eines freiberuflichen Übersetzers oder Dolmetschers zu gewähren. Zudem ist die Verantwortung groß, möchte man doch dem Auftrag als Vorbild und „Meister seiner Zunft“ gerecht werden.
Bereits im Dezember haben wir uns Gedanken darüber gemacht und sind dabei auf Die Komplizen gestoßen. Vielen Dank an Tanja Bauer für den Tipp! Dieses Konzept diente uns als Grundlage für die Ausarbeitung unseres Mentorenprogramms.
Worum geht es also? Wir möchten, dass „alte Hasen“ und „junge Küken“ zusammenkommen um voneinander zu lernen. Dazu sollen sich erfahrene Kollegen für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr verpflichten, einem angehenden Übersetzer oder Dolmetscher zur Seite zu stehen, um Fragen zu klären und bewährte Techniken vorzustellen. Mentor und Mentee sind bei dieser Zusammenarbeit völlig frei in der Umsetzung. Möglich sind zum Beispiel regelmäßige Treffen, Telefonate, Skype-Sitzungen oder E-Mail-Kontakt. In welchen Abständen diese stattfinden, entscheiden der Mentor und sein „Schützling“ nach Bedarf. Wichtig ist nur, dass man sich versteht, offen für neue Erkenntnisse ist und dass eine vertrauensvolle Basis entsteht.
Welche Rolle übernimmt dabei der DVÜD?
Wir werden den Kontakt herstellen. Mentoren und Mentees zusammenbringen. Darüber hinaus stehen wir mit Rat und Tat zur Seite. Und wenn das Programm gut anläuft, werden spezielle Events stattfinden.
An wen richtet sich nun unser Mentorenprogramm?
Einerseits an Neulinge, die gern etwas lernen möchten. Egal, ob es um das Handwerkszeug, um die Unternehmensführung, oder um den Umgang mit schwierigen Kunden geht – da draußen ist jemand, der euch helfen kann und will. Andererseits wenden wir uns an erfahrene Kollegen, die bereit sind, ihre Erfahrung mit anderen zu teilen und in den Nachwuchs in Form von etwas Zeit zu investieren. Wer seit mindestens drei Jahren selbstständig ist und sein Wissen weitergeben möchte, möge sich bei uns melden!
Was hat der Mentee davon?
- Er erfährt aus erster Hand, wie im Business der Hase läuft.
- Er hat einen festen Ansprechpartner, um auch solche Fragen zu stellen, die man vielleicht im WWW nicht unbedingt stellen will.
- Er kann über einen längeren Zeitraum kompetente Hilfe in Anspruch nehmen und gerade in der Anfangszeit vom Netzwerk des Mentors profitieren.
Was hat der Mentor davon?
Das gute Gefühl, einen Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft zu leisten.
- Einblicke in moderne Arbeitsformen und neue Ansätze der Branche.
- Die Möglichkeit, das eigene Arbeiten zu reflektieren.
- Einen neuen Kollegen, von dem er weiß, dass dieser nach den eigenen Standards arbeitet und auf dessen Unterstützung er bei größeren Projekten zurückgreifen kann.
- Mentoren werden beim DVÜD belohnt: Wer sich als Mentor zur Verfügung stellt, erhält einen Banner, der ihn als Mentor im DVÜD ausweist. Und gibt es einen glaubwürdigeren Nachweis der eigenen Qualifikation als die Tatsache, dass man andere ausbildet?
In den nächsten Wochen richten wir auf unserem Portal die Möglichkeit ein, sich online für das Programm zu registrieren. Wer es nicht so lange aushält, kann sich gern bereits jetzt per E-Mail an uns wenden!
Werde DVÜD Trainer!
Du möchtest nicht nur Mentor sein, sondern darüber hinaus dein Wissen an eine breite Masse tragen? Beim DVÜD hast du die Möglichkeit dazu! Wir suchen für speziell für unsere fachlichen Weiterbildungen noch Trainer. Bei Interesse wende dich bitte per E-Mail an uns.
Es grüßt euch herzlich
das Team vom DVÜD