Informationen finden und sichten kannst du selbst, ganz klar. Sonst würdest du ganz sicher nicht vom Übersetzen und Dolmetschen leben wollen. Fakten jagen und die Spreu vom Weizen trennen, das ist unser tägliches Brot.

Aber als Berufsverband wollen wir dir beim Einstieg die Jagd erleichtern. Deshalb hat Beiratsmitglied Judith Wenk eine akribische Liste erstellt, die für den Berufseinstieg nützlich sein kann. Hier findest du so viele nützliche Informationen, dass es für ein langes verregnetes Wochenende oder etliche Abende reichen sollte.

Einen Teil dieser Informationen hat Imker Brodersen redaktionell aufbereitet. DVÜD-Mitglieder können sich den Rest im Mitgliederbereich herunterladen. Für Ergänzungen sind wir selbstverständlich dankbar! Womit hast du in der Gründungsphase gute Erfahrungen gemacht? Was dürfte neuen Freiberuflern (ob frisch von der Uni oder nach dem Quereinstieg) in den 2020er Jahren weiterhelfen? Schreib es gern in die Kommentare.

Behörden, Zuschüsse, offizielle Stellen

Vor Ort helfen die IHKs weiter und vermitteln Gründungsberater:innen, welche die aktuellen Bestimmungen und Fördermöglichkeiten für das eigene Bundesland kennen. Online kannst du dich vorbereiten und informieren. Wir sind auf folgenden Seiten fündig geworden:

Antworten auf viele Fragen findest du auf der Seite Existenzgründerhilfe. Einer der Schätze, die dort verborgen liegen, ist eine Checkliste für den Businessplan beim BMWE. Dieses Business Model Canvas kann man sich herunterladen.

Falls du aus der Arbeitslosigkeit gründen möchtest, findest du auf dieser Website auch eine Übersicht über die Module der Existenzgründerberatung mit AVGS (für Arbeitslose mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein). Diese Maßnahme umfasst derzeit 10 Module mit insgesamt 90 Unterrichtseinheiten. Was es mit diesem Gutschein auf sich hat, ist in diesem Artikel auf Gründerküche gut beschrieben.

Die Bildungsprämie, die unter bestimmten Umständen auch Selbstständige in Anspruch nehmen konnten, ist Ende 2021 ausgelaufen und wurde von diversen anderen Angeboten abgelöst. Nähere Informationen gibt es beim Bundesministerium für Bildung und Forschung oder bei der Arbeitsagentur.

Du hast deinen Stolz und willst alles allein schaffen? Musst du nicht. Je erfolgreicher dein Business später läuft, desto mehr Steuern wirst du zahlen. Genau darum gibt es anfangs Unterstützung. Wenn dein Geschäft floriert, weil du zufriedene Kunden hast und vernünftig wirtschaftest, geht es allen Seiten gut – sogar dem Finanzamt.

Fachliteratur für die Selbstständigkeit

Es lohnt sich, ganz allgemein viel über Akquise und gute Geschäftspraktiken zu lernen. Daneben gibt es aber auch Veröffentlichungen, die genau auf unsere Branche zugeschnitten sind. Schon ein Klassiker ist “Überleben als Übersetzer” – ein Buch von Miriam Neidhart, an dessen Neuauflage auch andere Kolleg:innen mitgearbeitet haben. Bestellen kann man das Buch über ihre Website, und es lohnt sich, auch in ihrem Blog zu stöbern.

Die nächste Anlaufstelle ist der BDÜ-Fachverlag. Hier können auch Nichtmitglieder hochwertige Bücher bestellen – Stöbern lohnt sich. Es gibt einen Leitfaden für Existenzgründer, Werke zu Positionierung und Marketing, ein umfassendes Werk zu Geschäftsbedingungen, Rahmenverträgen, Geheimhaltungsvereinbarungen und natürlich aktuelle Normen für den Berufsstand.

Informationen rund um die Finanzen

Du haderst noch mit dir, ob Selbstständigkeit oder Angestelltendasein oder ein Mix aus Teilzeittätigkeit und Freiberuflichkeit das Richtige sind? Zur Einkommensfrage fand Judith diesen Artikel auf Starkworks interessant.

Etwas ganz und gar Wunderbares für Übersetzer bringt Per Döhler von Triacom heraus, nämlich den immer wieder aktualisierten Umsatzsteuerratgeber. Man findet das PDF auf seiner Website unter dem Reiter “Mehr” und dann bei “Dokumente”. Danke, Per!

Fragen zu Kalkulation und Geschäftsmodellen haben wir in diesem Blog und in unseren Webinaren immer wieder beantwortet. Stöbere herum, bleibe dieses Jahr in den Themenwochen dran und lies dich fest. DVÜD-Mitglieder finden eine Zusammenstellung von Blogartikeln zu unternehmerischen Fragen in unserer Bibliothek. Einloggen, Bibliothek öffnen und das PDF “Übersetzer als Unternehmer” anklicken.

Informationen rund ums Marketing

Englisch gehört zu deinen Arbeitssprachen? Dann solltest du dir verschiedene englischsprachige Blogs näher ansehen. Beispielhaft seien hier Rose Newell und Tess Whitty erwähnt. Rose Newell stellt auf ihrer Website ein Excelsheet für die Kalkulation bereit, mit der du mögliche Honorare durchspielen kannst. Und bei Tess Whitty findest du wertvolle Vorlagen und Checklisten für dein Marketing.

Ganz wichtig: Verlasse dich nie auf den ersten phantastischen Kunden oder früheren Arbeitgeber, der genau das braucht, was du kannst, und obendrein noch anstandslos angemessene Honorare zahlt. Neben den unguten Abhängigkeit (was passiert, wenn diese Firma pleite geht oder eine neue Ansprechperson andere Schwerpunkte setzt?) droht in Deutschland immer das Damoklesschwert der Scheinselbstständigkeit. Der branchenübergreifende Verband VGSD setzt sich für mehr Rechtssicherheit ein – hier kannst du dich informieren, die aktuelle Rechtslage mitverfolgen und dich an Aktionen beteiligen.

Mir fehlt aber noch …

Weitere Fragen klären wir in den nächsten Themenwochen. Oder du kommst auf einen unserer Online-Stammtische oder (nur Mitglieder) zu einer Gründerrunde. Für Anfänger bieten wir auch unsere #Durchstarter-Gruppen an, bei denen Mitglieder sich über einen begrenzten Zeitraum gegenseitig coachen. Häufige allgemeine Fragen werden in der FAQ beantwortet.

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