Langfristiger Geschäftserfolg: Wohin führt mich der Markt
In meinem Artikel für Übersetzer:innen und Dolmetscher:innen habe ich 2022 das Thema „Spezialisierung“ erörtert. Dieses Thema ist für Anfänger sehr wichtig, denn die ersten Aufträge meistens nicht auf ein Thema begrenzt sind, sondern „wild gemischt“. Somit entsteht bei den Anfängern berechtigte Frage: Soll ich mich lieber auf einen Themenbereich beschränken, oder nehme ich auch weiter alle möglichen Aufträge an? Ausführlicher könnt ihr meine Überlegungen dazu hier lesen. Von Gummistiefeln zu Handys Die Wahl der Spezialisierung ist sehr eng an die Marktsituation und Bedürfnisse der Kunden gebunden. Schon mehrmals habe ich bei...
Work-Life-Balance
Ein Beitrag von Ines Kauffoldt Wie wird die Work-Life-Balance definiert? Als Übersetzerin greife ich im Zweifelsfall am liebsten zum Duden. Dort wird Work-Life-Balance kurz und knapp beschrieben: „Ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Bedürfnissen einer Person.“ So weit, so gut. Klingt doch ganz einfach. Dieser Definition nach müssen sich Beruf und Privatleben also die Waage halten. Sagen wir, acht Stunden arbeiten, den Abschaltknopf drücken und das Privatleben genießen. Wenn es so einfach wäre, würde unsere Suchmaschine aber nicht 3.270.000.000 Ergebnisse liefern. Kurzgefasst: beinahe 3,8 Milliarden...
Übersetzer als Unternehmer (6): Langfristig erfolgreich
Langfristig erfolgreich - da schwingt ein Nachhaltigkeitsaspekt mit, aber auch viel Selbstdefinition. Wenn du als Übersetzer oder als Dolmetscherin deinen langfristigen Geschäftserfolg im Blick hast, willst du vermutlich auch in zehn Jahren noch erfolgreich für deine Kundschaft da sein. Welche Weichen kannst du dafür stellen? Welche Entwicklungen solltest du aufmerksam beobachten? Wie kannst du (besonders bei der Arbeit im Homeoffice) mit den fließenden Grenzen zwischen Geschäft und Privatleben umgehen? Solche Fragen greifen wir in dieser Woche auf. Themenwochen-Block Übersetzer als Unternehmer Anlässlich des 10-jährigen Verbandsjubiläums...
Translators for Future
Oder: Was würden Greta und Luisa tun? Ein Beitrag von Lyam Bittar Heute wieder: bundesweiter Klimastreik – die Politik an das 1,5 Grad-Ziel erinnern, das sie aus dem Blick zu verlieren droht. Ich schließe mich wie immer den Entrepreneurs for Future an, werde aber wie immer auch dieses Mal ein Bündnis auf den Straßen vermissen: Wo sind eigentlich die Translators for Future? Ich wage mal eine kurze Kolumne dazu. Angenommen, jemand hätte die Verve, diese Gruppe ins Leben zu rufen, was wären dann unsere Ziele? Was würden Greta und Luisa tun, wären sie Übersetzer:innen? An erster Stelle stünde sicherlich eine kommunikative Aufgabe. Die Bewegung...
Neu im Beirat: Ines Kauffoldt
2023 ging gut los, denn ab sofort verstärkt Ines Kauffoldt als Fremdsprachenkorrespondentin und angehende Übersetzerin sowie Gründerin als Freiberuflerin den Beirat. Mit ihrem Tatendrang unterstützt sie bereits verschiedene Projekte und geht vor allem Olga Müller bei der Verwaltungsarbeit zur Hand. Ines, wie bist du zum DVÜD gestoßen? Ganz einfach gesagt - über die Suchmaschine. Ich habe mir die Seite des DVÜD angesehen und mich direkt angesprochen gefühlt. Gerade, da ich als Quereinsteigerin nun im Beruf der Übersetzerin durchstarten möchte. Da bietet der DVÜD sehr viel Unterstützung und Infomaterial an. Der DVÜD ist für mich …? Ein...
EU-Richtlinie zur Plattformarbeit
In der zweiten Hälfte 2022 wurde in der Öffentlichkeit wiederholt über die geplante EU-Richtlinie zur Plattformarbeit diskutiert. Auch Mitglieder haben uns hierzu kontaktiert. Da manche Branchen ein „Ende der Selbstständigkeit“ (für Einzelunternehmer bzw. für Gründende mit einem noch überschaubaren Kundenstamm) befürchteten, hat der DVÜD die verschiedenen Entwurfsstadien aufmerksam beobachtet, um bei Bedarf gezielt unsere Bedürfnisse als freiberufliche Wissensarbeiter in die Diskussion einzubringen. Was bedeutet „Plattformarbeit“? Das Grundanliegen des EU-Vorstoßes war und ist eine Regulierung von digitalen...
“Es war einmal” – Wissenswertes aus der DVÜD-Schatzkiste
Der DVÜD-Blog ist eine Schatzkiste für schlummerndes Wissen. Es lohnt sich, die Suchfunktion anzuwerfen und zu schauen, was hier schon Wissenswertes geschrieben wurde. Zum Abschluss der Themenwoche „Technik und Selbstorganisation“ hat Imke Brodersen geprüft, welche Beiträge aus früheren Jahren nach wie vor gerade in der Gründungsphase handfest weiterhelfen können. 1) Textmenge und Honorar Im September 2014 erläuterte Andreas Rodemann, wie man korrekt die Textmenge ermittelt und daraus je nach Definition Normzeilen oder Normseiten errechnet. Das gilt grundsätzlich noch immer. Lies nach bei:...
Passwörter verwalten: verhasst, aber unerlässlich
Ein Gastbeitrag von Heike Kurtz Wir alle brauchen ständig Dutzende Passwörter, denn keine Anwendung kommt mehr ohne sie aus. Sie sollten mindestens 15 Zeichen lang sein, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten und irgendwie kryptisch sein. Außerdem sollen wir für jede Anwendung ein anderes nutzen, sie natürlich am besten alle im Kopf haben und außerdem regelmäßig ändern. Das schafft kein Mensch. Die Realität: Das beliebteste Passwort in Deutschland ist seit Jahren „123456“, dicht gefolgt von „passwort“, viele Leute benutzen überall dasselbe Passwort und ändern es nie. Das ist nicht nur für jede einzelne Person...
Technische Tipps: kleine Hilfsprogramme
Wir freiberuflichen Übersetzer*innen arbeiten oftmals alleine und von zu Hause. Das heißt, nach ein paar Jahren solchen einsamen Lebens, was sich wie ein Paradies für Introvertierte herausstellt, hinkt man dem Fortschritt hinterher. Wir sind also gezwungen, uns auf dem Laufenden zu halten. Das ist aber teilweise schwer, weil uns die Kolleg*innen fehlen, mit denen man Tipps und Tricks und die letzten Nachrichten in der Kaffeepause austauscht. In diesem Blogartikel geht es nicht um übliche Tools wie Online-Wörterbücher, sondern eher um kleine, stille, digitale Helfer, die uns als Übersetzer*innen unterstützen. Wichtig: Für die...